Berater im Fokus

21

Apr

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Die Coronavirus-Pandemie hat zu einem der rasantesten Einbrüche in der Geschichte der Aktienmärkte geführt. Auch wenn die Verunsicherung nach wie vor gross ist, sollten die Chancen nicht übersehen werden.

Geschätzte Leserinnen und Leser

Wer hätte noch vor wenigen Wochen mit diesem Ausnahmezustand gerechnet? Am 16. März hat der Bundesrat in der Schweiz den Notstand ausgerufen. Nicht nur hierzulade, über den gesamten Globus hinweg herrscht seit der rasanten Verbreitung des Coronavirus eine Zeit geprägt von Verunsicherung und Ängsten – verstärkt durch die mediale Informationsflut. Diese emotionale Stimmungslage zeigt ihre unweigerlichen Auswirkungen auf die Börsen: Die Coronavirus-Pandemie hat zu einem der rasantesten Einbrüche in der Geschichte der Aktienmärkte geführt. Vieles deutet darauf hin, dass mit umgerechnet 57 Mrd. Fr. noch nie in einem Monat so viele Gelder aus europäischen Aktienfonds abgezogen wurden wie im vergangenen März. Gemäss Morningstar fand die Mehrzahl der Abflüsse erst statt, nachdem die Börsen die grössten Verluste hinter sich hatten. Die anschliessende kräftige Erholung haben jene Investoren verpasst, die zur Unzeit kapitulierten.

Wie sich die Börsen in den nächsten Tagen konkret weiterentwickeln, lässt sich aktuell schwer prognostizieren – zu viele Einflüsse sind derzeit ungewiss, politische Entscheide ausstehend etc. Jedoch lässt sich anhand der erwähnten Erkenntnis festhalten: In einer solchen Ausnahmesituation ist es für Anleger von zentraler Bedeutung, sich nicht durch aktuelle Börsenturbulenzen beirren zu lassen. Panikartige Verkäufe werden sich nicht auszahlen. Vielmehr empfiehlt es sich, Nerven zu halten, Ruhe zu bewahren und vorerst investiert zu bleiben. Die Märkte haben sich bisher von jeder Krise erholt, es stellt sich dabei jeweils die Frage nach dem Zeitpunkt bzw. der Dauer einer solchen Erholungsphase. Bei der Finanzkrise im Jahr 2008 wurde von etlichen Seiten ebenfalls der totale Zusammenbruch befürchtet – zu Unrecht: Die Börsen konnten sich selbst von diesem schweren Einbruch erholen. Die Erfahrung veranschaulicht anhand dieses Extrembeispiels eindrücklich, dass die Börse jede Krise überwinden kann.

Wer in Aktien investiert, braucht hin und wieder Nerven wie Drahtseile – genau solche sind in der aktuellen Zeit gefordert. Nach zehn Jahren geprägt von mehrheitlich nach oben tendierenden Aktien dürfte es nun etliche Investoren geben, die bis anhin noch nie einen sogenannten Bärenmarkt durchlebt haben, dies mag einen Teil der panikartigen Verkäufe erklären. Andererseits zeichnet sich aktuell ein Erholungskurs ab, so haben sich risikobehaftete Anlagen seit ihrem Tief Ende März deutlich erholt. Demnach scheinen sich viele Anleger zunehmend über die Risiken hinweg primär auf positive oder zumindest hoffnungsstiftende Nachrichten (abnehmende Neuinfektionen, Lockerung der Einschränkungen) zu fokussieren. Es lässt sich festhalten: Auch wenn die Verunsicherung nach wie vor gross ist, sollten die Chancen nicht übersehen werden: Die Aktienmärkte hatten derweil bereits ein tiefes Bewertungsniveau erreicht, eine solche Situation eröffnet immer gute Gelegenheiten. Für Anleger mit einem langen Anlagehorizont empfiehlt es sich jetzt gestaffelt oder via Sparplan zu investieren.

Aussergewöhnliche Zeiten verlangen aussergewöhnliche Massnahmen. Als äusserst kapitalstarke Bank mit einem sehr stabilen Aktionariat tun wir alles, um Ihnen in auch in dieser Situation einen vorzüglichen Service zu bieten. Wir werden die Risiken im Auge behalten und nach Möglichkeit Opportunitäten nutzen.

Zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren – meine Kollegen und ich sind gerne für Sie da.

Ich wünsche Ihnen weiterhin starke Nerven, viel Geduld und in erster Linie gute Gesundheit.

Attila Szür

 
Artikelverweise:                                                                                                                               
https://www.nzz.ch/finanzen/coronavirus-aktien-verkaufen-oder-halten-ld.1547954                                                                   
https://www.nzz.ch/finanzen/jede-generation-von-anlegern-muss-einmal-durchs-stahlbad-gehen-ld.1550740
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