Geschätzte Leserinnen und Leser
Die Anleger haben sich an die tiefen Zinsen gewöhnt. Die Corona-bedingte Konjunkturdelle konnte den Märkten nichts anhaben. Nun hat sich das Blatt gewendet, die Aktienmärkte sind hoch bewertet, die Zinsen steigen, China verfolgt weiterhin ihre Zero-Covid-Strategie und der Ukraine-Krieg und die damit verbundenen Sanktionen werden sich negativ auf die wirtschaftliche Entwicklung auswirken. So steigen die Energiepreise und die damit verbundenen Kosten für die Vorleistungsgüter (Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe für die Produktionsprozesse) weiter an. Dieser Umstand führt zu einem Zusammenbruch der Lieferketten. Dazu kommt noch, dass sich die Staaten zu günstigen Konditionen verschuldet haben. Die grosse Frage ist, wie es nun weiter geht, da die geldpolitische Situation so komplex ist wie seit langem nicht mehr. In den Aktienkursen eingepreist ist allgemein was bekannt und klar quantifizierbar ist. Bei Ereignissen deren Entwicklung relativ unklar ist und die mittelfristigen Szenarien von „positiv“ bis „extrem negativ“ divergieren, ist ein Durchschnitt eingepreist. Positive Ereignisse, welche die Aktienkurse stützen würden, wären chinesische Stimuli, lockere Gesetze, Lageraufbau, die Beendigung des Ukrainekrieges und rasch sinkende Inflationsraten.
Trotzdem sollten die Anleger an ihrer langfristigen Anlagestrategie festhalten. In einem inflationären Umfeld sollte man reale Werte bevorzugen. Das heisst im Aktienbereich soll der Fokus auf Qualitäts- und Substanzwerte mit einer nachhaltigen Dividendenrendite liegen. Die aktuelle Situation ist interessant für Fondssparpläne mit einer monatlichen Investition, so können mögliche Kursrückschläge für Zukäufe genutzt werden.
Für genauere Auskünfte sowie bei Fragen stehen Ihnen meine Kollegen und ich gerne zur Verfügung. Sie erreichen uns via E-Mail an info@lienhardt-bern.ch oder telefonisch unter der Nummer 031 399 31 11. Wir sind gerne für Sie da.
Beste Grüsse
Francesco Pantano